Regler mit abgenutzten Kohlebürsten

Auslöten der alten Kohlebürsten.
Nach dem Schmelzen des Lötzinn wird die Kohlebürste aus dem Schacht rutschen, durch die Federvorspannung kann das auch sehr abrupt gehen.
Bitte darauf achten, dass die Federn nicht wegfliegen!

Löcher vom alten Zinn befreien - durch ausblasen des gescholzenen Zinn.
Das Reglergehäuse wurde durch uns bereits gereinigt und konserviert!

Einfädel der neuen Kohlebürsten.

Kohlebürsten vorspannen, das ca. ein Drittel der Bürste im Schacht steckt.
Verlöten und die überstehende Litze abkneifen.

Fertig zum Einbau!

Hinteres Lager mit einem geeigneten Abzieher von der Welle entfernen.
Lösen der Anschlußdrähte vom alten Schleifringkörper.
Das geht am einfachsten durch vorsichtiges Aufbiegen der Anschlußfahnen
mit einen kleinen Schraubendreher. Die Punkverschweißung Draht - Lasche
löst sich dann unter einem hörbarem “Knack”.
Drähte aus der Plastikgrundplatte lösen und vorsichtig nach außen biegen.

Abdrücken des Schleifringkörpers mit zwei Schraubendrehern.
ACHTUNG! Keine rohe Gewalt anwenden, damit die Schaftwelle nicht verbogen wird. Das geht übrigens schneller als man denkt!

Der losen Schleifringkörper kann jetzt mit der Hand abgezogen werden.

Neuen Schleifringkörper aufpressen.
Im Hobby-Bereich geht das am besten mit einer stabilen Ständerbohrmaschine.

Drähte wieder gut mit den Anschlußfahnen verlöten.

Fertig zum Einbau in die Lichtmaschine - Lager wurde bereits montiert.

Trennen Sie die Anschlüsse der Dioden vom Verbindungsblock (Kunststoffplatte) ab.
3 oder 4 Drähte auf jeder Seite, je nach Anzahl der Dioden.
Die Anschlüsse aber nicht abkneifen! Das gibt Probleme beim Verlöten der neuen Dioden.
Nicht vergessen hier fließen Ströme bis zu 70A durch jeden Anschluß!

Auspressen im Schraubstock mit zwei passenden Nüssen,

oder mit der Ständerbohrmaschine.

Wer hat, sollte es immer so tun.

Montage der beiden Diodenplatten und verlöten der Dioden:

Bei gewissenhafter Arbeit muß es zum Schluß so aussehen.

Ohne klopf, klopf und poch, poch!

Verlöten der Anschlußdrähte

Auseinander ziehen der Gehäusehälften. Hierbei kann ein Gummihammer sehr nützlich sein.

Lagerkappe vorsichtig entfernen und das Lager mit einen geeigneten Abzieher entfernen. Wenn kein passender Abzieher zur Verfügung steht, gehen Sie in die Werkstatt Ihres Vertrauens und lassen Sie sich helfen. Die Lüfterflügel zu verbiegen um Platz für den Abzieher zu schaffen, kann zum Abrechen bzw. zu Haarrissen in den Flügeln führen , bei 15.000 U/min fliegt dann der Flügel weg.
Nach Murphys Gesetz richtet er in diesem Fall “Den größtmöglichen Schaden” an!

Mutter der Riemenscheibe mit Schlagschrauber
lösen.
Versuchen Sie nicht den Anker(Läufer) zu blockieren, in dem Sie einen Gegenstand (Schraubendreher usw.) in die Lüftungsschlitze stecken! Der Drehmoment des Schraubers und
und der Trägheitsmoment des Ankers reichen zum lösen der Schraube.

Bleibt der Anker (Läufer) im der vorderen Gehäusehälfte stecken, mit einem Abzieher ausdrücken.

Plan B:  Mit einer Hülse und der als Presse
             vergewaltigten Bohrmaschine.

Plan C:  Mit einer Hülse und dem Hammer.

Fertig!

So!        Oder professionell warm, ohne Kraft!

Lagerkappe in hinteren Gehäusehälfte einsetzen.

Wenn jetzt (beim durchdrehen) die Rotorwelle leicht klemmt, mit einem GUMMIHAMMER beherzt in axialer Richtung auf die Maschine ( nicht auf die Welle) schlagen, daß löst evtl. Verspannungen.
Danach alle Gehäuseschrauben nochmals nachziehen! Nur noch den Diodenblock und den Regler wieder einbauen, die Riemenscheibe mit dem Schlagschrauber festziehen und den Deckel aufsetzen.

Fertig!